22 - Wildbach trifft Wildbach • Standort: Prien-Damm-Wanderweg gegenüber der Einmündung der Ebnater Ache
Hier steht man mit Blick auf die Einmündung der Ebnater Ache, die eine erhebliche Menge Wasser in die Prien einbringt. Sie führt auch das Überwasser der „Waizenreiter Quelle“ mit sich, aus der die bekannte Frasdorfer Wassertrinkerin Maria Furtner immer getrunken hat. Nach der Überlieferung hat die Frau im 19. Jahrhundert 52 Jahre lang nichts anderes als dieses Quellwasser zu sich genommen.
23 - Mühlen und Sägewerke von Wasser getrieben • Standort: Oberprienmühle, an der Ableitung des Unterpienmühler Mühlbachs
Mithilfe der Prien wurden hier einst zwei Mühlen mit Sägewerken betrieben – gegenüber die Oberprienmühle, von der noch Reste zu sehen sind; sie war bis etwa 1900 in Betrieb. Ein Stückchen weiter fl ussabwärts erfolgt der nächste Abzweig für die Unterprienmühle, zu der noch bis in die 1960er Jahre die umliegenden Bauern ihr Getreide zum Mahlen brachten. An beiden Standorten wird heute Strom erzeugt.
24 - Brücke mit wilder Vergangenheit • Standort: nahe Dösdorf, Fußbrücke zwischen Dösdorf und Öd
Die kleine Brücke, die hier über die Prien führt, hat einst die beiden Herrschaft sgebiete von Wildenwart und Hohenaschau verbunden. Um 1679 zankten sich die beiden Regionen um die Brückenmaut. Die Wildenwarter stürmten dazu das Mauthäusl der Hohenaschauer und verjagten den Brückenwächter. Seit etwa 1870 fungiert die Brücke nur noch als Fußgängerübergang.
25 - Im Schatt en der Burg • Standort: an der Mühlbachbrücke gegenüber dem Waschhauser-Anwesen in Rain
Das Schloss Wildenwart wurde um 1200 als Burg zur Sicherung des Prien-Übergangs errichtet. Es steht auf einem Felssporn, der eine gute Sicht über das Priental ermöglicht. Auch der umliegende Wald mit seinen vielen Eiben gehört zum Gut, das immer wieder wechselnde Besitzer hatte. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist es im Privatbesitz der bayerischen Königsfamilie und ihren Nachfolgern.